Windows–Server-Aktualisierung: Das sind Ihre Optionen.

Windows Server und deren User stehen vor einem Übergang: Der Lebenszyklus von Windows Server 2012 geht langsam (aber sicher) zu Ende. Am 10. Oktober 2023, also in gut zwei Jahren, wird der Support eingestellt. Auch das Extended-Security-Updates-Programm (ESU) für Server 2008 wird im Januar 2023 beendet.

  #Microsoft  
Florian Huwiler
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2023 scheint noch ziemlich weit entfernt zu sein – aber die Zeit vergeht bekanntlich nur zu schnell, und es lohnt sich, jetzt schon Gedanken zu den Ablösungsmöglichkeiten zu machen. Das gilt auch für die Budgetierung, denn es können durchaus Kosten anfallen - zum Beispiel, wenn es darum geht, hoch integrierte Systeme wie SAP auf 2012 Servern abzulösen. Selbstverständlich präsentiert sich die Situation in jedem Unternehmen anders; Einheitslösungen passen in der Regel nicht. Gerade deshalb ist es wichtig, rechtzeitig aktiv zu werden.

 

Es geht um Leistung, Compliance und Datensicherheit

Schliesslich geht es unter anderem um die Integrität Ihrer eigenen und Ihrer Kundendaten und um Compliance mit Datenschutzgesetzen. Wer weiter mit einem System arbeitet, das nicht mit Sicherheits-Patches versorgt wird, läuft das Risiko, gegen komplexe Datenschutzvorschriften wie die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu verstossen – was teuer werden kann. Noch schlimmer (und teurer) wäre die Kompromittierung von Daten durch eine Cyber-Attacke.

Man sei sich bewusst, dass auf Windows Server viele geschäftskritische Anwendungen laufen und dass die Modernisierung für Kunden mehr Zeit in Anspruch nehmen kann, als zur Verfügung stehe, betont Microsoft. Deshalb bietet das Unternehmen erweiterte Sicherheitsupdates für Windows Server 2012 und 2012 R2 als Überbrückungslösung an[i]. Kunden, die ihre Workloads in die Azure Cloud migrieren erhalten für drei weitere Jahre kostenlose erweiterte Sicherheitsupdates. Wer ausserhalb von Azure bleibt, kann die Sicherheitsupdates über das Enterprise-Agreement beziehen. Dasselbe Angebot gab es bereits für Windows Server 2008 und 2008 R2.[ii]

 

Was sind Ihre Optionen?

Microsoft stellte am Windows Server Summit das neustes Server-Betriebssystem Windows Server 2022[iii] offiziell vor. Mit Server 2022 und Azure Arc führt Microsoft die Reise in die hybride Welt fort und lässt die beiden Welten auf Wunsch verschmelzen; egal wo Ihre Server eingesetzt werden. Das neue Betriebssystem besticht mit neusten Sicherheitsfeatures und bewährt sich weiterhin als hervorragende Lösung für das Hosten von Server-Applikationen in sämtlichen Deployment-Models. Wird Windows Server 2022 auf Azure betrieben, können zudem zusätzliche Features wie beispielsweise Hot Patching genutzt werden, was die Wartungszeiten der Systeme reduziert und somit die Verfügbarkeit Ihrer systemintegrierten Betriebsprozesse erhöht.

Ergänzend oder als Alternative zum Ersatz Ihrer bisherigen Server durch Server 2022 bietet sich die Gelegenheit der Applikationsmodernisierung, als weiteren Schritt in Richtung Cloud Native. Viele moderne Anbieter bieten inzwischen Applikationskonstrukte an, bei denen PaaS (Plattform as a Service) Services vorteilhaft eingesetzt werden können und die Applikationslogik in Container betrieben werden kann. UMB kann diese für Sie bei Ihnen, in der UMB-Cloud oder auf Public Cloud Providern wie beispielsweise Azure integrieren.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Ihre Optionen gerne näher beleuchten würden. Wir unterstützen Sie gerne mit der Aktualisierung Ihrer Windows Server und beantworten alle Ihre Fragen.

 

[i] Plan your Windows Server 2012 and 2012 R2 End of Support - Microsoft Windows Server Blog

[ii] How to use Extended Security Updates (ESU) for Windows Server | Microsoft Docs

[iii] Windows Server 2022 now generally available—delivers innovation in security, hybrid, and containers - Microsoft Windows Server Blog