Dauerläufer IBM i: 15'000 verschiedene Anwendungen können sich nicht irren.

IBM hat IBM i 7.5 veröffentlicht, das erste grosse Update des IBM i Betriebssystems für Power-CPU-basierte Server seit drei Jahren. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der IBM i-Technologie[i] freut vor allem jene Unternehmen, die ihre Geschäftsanwendungen schon seit vielen Jahren auf diesen viel verwendeten Multi-User-tauglichen Systemen laufen lassen.

 

  #IBM  
Ralf Stäheli
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ralf.staeheli@umb.ch

Die neuste Version von IBM i bietet vorwiegend hardwareorientierte Verbesserungen und unterstützt sowohl Power9- als auch Power10-Systeme[ii]. Power-Systeme, früher bekannt als AS/400 Midrange-Systems unterstützen auch die IBM UNIX-Variante AIX sowie die Linux Distributionen Red Hat und SUSE. IBM i ist also nur eines von drei Betriebssystemen, die auf IBM Power Systemen laufen. Im Kern ist die IBM i Plattform so konzipiert, dass sie sich an die sich ständig ändernden Anforderungen von Unternehmen und Computern anpassen lässt. Gemäss IBM ist die Integration ihr entscheidendes Merkmal. Diese Integration, für die das i im Namen steht, soll dabei helfen, neue Technologien zuverlässiger, effizienter und vor allem einfacher zu nutzen.

 

Legendäre Einfachheit, Leistung und Zuverlässigkeit

Einfachheit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von IBM i sind legendär. Grundlegende Funktionen des IBM i-Betriebssystems gibt es bereits seit System/38, also seit fast vier Jahrzehnten[iii]. Heute existieren mehr als 15’000 Anwendungen, die auf IBM i laufen. Das Betriebssystem wird ständig weiterentwickelt und unterstützt bewährte Anwendungen, die schon vor mehr als 30 Jahren geschrieben wurden und noch immer wichtige Geschäftsprozesse in Unternehmen verschiedenster Branchen weltweit ausführen. IBM i wurde von Anfang an für Geschäftsanwendungen entwickelt und so konzipiert, dass die Anwendungen unabhängig von der zugrundeliegenden Power Prozessor Technologie ohne erneute Kompilierung weiterverwendet werden können.

Die Ergebnisse der jährlichen IBM i Marketplace-Umfrage zeigen denn auch, dass die User dieser Plattform wünschen, dass IBM die Technologie langfristig weiterführt. Das zeigt sich auch dadurch, dass diese Anwender kontinuierlich in System-Upgrades und die Aufrechterhaltung der aktuellen Hardware investieren.

 

Mehr Sicherheit, Leistung und Skalierbarkeit

Die neuste Version von IBM i bietet zusätzlich Dateiverzeichnisse, die sehr ähnlich sind wie in Unix.  Verwendet wird dafür das integrierten Dateisystems (IFS). Die Java-Kompatibilität wird durch die integrierte Java Virtual Machine gewährleistet. Kunden können jetzt auch mit Open-Source-Technologien wie Git, PHP, Python und anderen modernen Software Tools entwickeln.

IBM i 7.5 bietet auch ein neues Passwort-Verschlüsselungsschema, verbesserte Sicherheitsregeln, wie eine maximale Anzahl von Anmeldeversuchen und Passwort-Ablaufintervalle, sowie einen verbesserten FTP-Client.

Auf der Hardwareseite verbessert die neue Version nun die Skalierbarkeit auf bis zu 48 Prozessoren pro Partition im SMT8-Modus. Diese Änderung ermöglicht es Anwendungen auf Power10 oder Power9 Servern, mit bis zu 384 Threads auszuführen.

 

Mit IBM i 7.5 in die Cloud

Ebenfalls neu und vor allem sehr zeitgemäss ist die engere Integration mit OpenShift von Red Hat und von Entwicklungswerkzeugen für Anwendungen für die Cloud. Das Entwicklungstoolset IBM i Modernization Engine for Lifecycle Management (Merlin) verfügt über eine integrierte Entwicklungsumgebung. Es ermöglicht den Anwendern, die Tools in OpenShift-Containern auszuführen, anstatt sie auf den Desktops der einzelnen Entwickler zu installieren.

Die neuste Version von IBM i wird eine wichtige strategische Rolle spielen, wenn es um die Cloud-DevOps-Strategie von IBM geht. Jetzt ist es möglich, Cloud-Anwendungen mit allen wichtigen IBM-Plattformen durchgängig zu nutzen. OpenShift mit IBM i und Power Systemen ermöglicht es Entwicklern, auch mit Azure, AWS und Google zu arbeiten.

 

Eine Plattform, an der die Nutzer festhalten

Analysten sind der Meinung, dass das neue Angebot genau auf die IBM i Benutzerbasis abzielt und auf den Vorgänger dieses Systems, die AS/400. Diese Benutzer seien sich an Systeme mit eng integrierter Hardware und Systemanwendungssoftware gewöhnt. Zwar handle es sich um eine alte Plattform, die auch regelmässig modernisiert werden müsse, aber für die gegenwärtigen Nutzer sei es enorm wichtig, daran festzuhalten.[iv] Die neuen Angebote werden aber nicht nur die Bedürfnisse einer älteren, bestehenden Benutzerbasis befriedigen, sondern sind für IBM auch aus strategischen Gründen wichtig, um auf dem hart umkämpften Cloud-Markt weiter wachsen zu können.

 

IBM und UMB: Eine jahrzehntelange erfolgreiche Partnerschaft

IBM und UMB verbindet eine jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit. UMB ist erster und grösster IBM Platinum Business Partner der Schweiz und der einzige IBM Storage und Power Systems Specialty Elite Partner. UMB ist ausserdem der meistzertifizierte IBM-Partner der Schweiz – mit über 350 IBM-Zertifizierungen und führend bei Cloud- und Container-Technologien. Die UMB-Cloud bietet eine hoch flexible und skalierbare PaaS- Option und kombiniert die führenden Technologien von IBM und Red Hat. Bitte kontaktieren Sie uns für zusätzliche Informationen.

 

[i]IBM i operating system - Power Systems | IBM

[ii]IBM i concepts - IBM Documentation

[iii]IBM i History and Timeline – System/38 to AS/400 to IBM i (helpsystems.com)

[iv]IBM i Community Reacts to IBM i 7.5 - IT Jungle

UMB hat im Jahr 2021 erneut eine hervorragende Leistung erbracht, unter anderem im strategischen Bereich der Cloud Paks.

Christian Keller, General Manager IBM Schweiz