Mit A10 Networks löst UMB die IPv4 Adressprobleme von Leucom

Die Frauenfelder Leucom-Gruppe mit ihren 18'000 Internetkunden hatte ein Problem, mit dem auch viele andere ISPs zu kämpfen haben: Es stehen nicht mehr genügend IPv4-Adressen zur Verfügung, weil von den zuständigen Vergabestellen keine neuen Adressblöcke mehr erhältlich sind. Dank einer leistungsfähigen Carrier-Grade-NAT-Lösung ist es nun möglich, mit der aufwändigen und komplexen Umstellung auf IPv6 zu warten, und IPv6 Clients können trotzdem auf IPv4-Inhalte zugreifen.

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Die Herausforderung

Es wäre zwar möglich gewesen, auf dem Markt freie Adressen zu kaufen – aber die Preise sind exorbitant. Auch die Übernahme eines Unternehmens, das noch über freie IPv4-Adressen verfügt, kam für Leucom nicht in Frage. Auf der Suche nach der bestmöglichen CGN-Lösung sah sich IT-Chef Christoph Tobler zuerst die Umgebung eines Partners an, der CGN mit seiner bestehenden Netzwerkinfrastruktur bereits implementiert hatte. Bei weiteren Recherchen stiess der IT-Leiter auf den CGN-Gateway Thunder CGN von A10 Networks. «Dieses Produkt hat mich überzeugt. Der Hersteller konzentriert sich ganz auf CGN und weitere spezialisierte Technologien wie Application Delivery, DDoS Protection und IPv6 Transition – es handelt sich nicht um einen allgemeinen Netzwerkanbieter, der nebenbei noch ein bisschen CGN ermöglicht.»

 

Die Lösung

«Der A10-Distributor Boll hat auf unsere Anfrage sehr schnell reagiert – wir bekamen eine gute Präsentation und konnten in einem offenen Gespräch alles Nötige klären. Die Chemie hat von Anfang an gestimmt», zeigt sich Tobler begeistert. Ein Proof-of-Concept, mit einem Testgerät zusammen mit dem Reseller UMB und den Experten von A10 Networks realisiert, überzeugte Leucom vollends davon, dass A10 die richtige Wahl war. Der erste Kontakt zu Boll und UMB war Anfang 2017 erfolgt. Danach lief alles mit Höchstgeschwindigkeit ab: Ende März waren bereits 3000 Kunden auf die neue CGN-Umgebung migriert. Der Speed der Umsetzung überraschte auch das UMB-Team.

Noam Suisa, Business Development Manager bei UMB sagt: «Alle Projekt-Partner waren sich sofort einig. Wir freuen uns, dass dieses Projekt so rasch und efizient zum Abschluss gebracht werden konnte.» Die Umstellung hat Leucom schrittweise durchgezogen und dabei mit den preisgünstigsten, Ende 2016 eingeführten Abos begonnen. Christoph Tobler: «Wir haben langsam angefangen, erst mit 100, dann mit 500 Kunden pro Woche. Zwischen 100 und 200 Kunden teilen sich eine öffentliche Adresse. So konnten wir Feedback einholen und die Kundenzufriedenheit prüfen.» Probleme gab es bei weniger als einem Prozent der migrierten Kunden. Die meisten haben von der Umstellung überhaupt nichts gemerkt. Das war auch das Ziel von Leucom: «Wir fühlen uns als Provider dazu verpflichtet, dass die CGN-Migration für die Kunden absolut transparent abläuft und keine Nachteile bringt.» Laut Christoph Tobler konnten einige kleinere Probleme bereits in einem ersten Test mit zehn Kunden, zu denen er selbst gehörte, ausgeräumt werden.

 

Das Ergebnis

Mit der neuen Lösung teilt der Provider seinen Kunden nicht mehr eine öffentliche, sondern neu eine private IPv4-Adresse zu. Ein CGN-Gateway beim Provider übersetzt diese private Adresse für den Zugriff aufs Internet in eine öffentliche, wobei sich mehrere Kunden eine der rar gewordenen öffentlichen Adressen teilen. Eine abgerundete Lösung. Denn die komplette Migration auf IPv6 mit seinem umfangreichen Adressraum würde das IPv4-Knappheitsproblem zwar lösen, die Umstellung wäre aber sehr komplex, sagt IT-Leiter Tobler, «wir könnten mit den aktuellen Möglichkeiten noch nicht alles umsetzen, was wir brauchen.» A10 Networks bietet mit der IPv4-Scaling- und IPv6-Transition-Technologie Thunder CGN eine herausragende, leistungsfähige Plattform für das Carrier Grade Networking in der Übergangsphase von IPv4 auf IPv6. Flexibles Carrier-Grade-NAT und weitere innovative Funktionen erlauben es, die Lebensdauer der IPv4-Infrastruktur zu verlängern und verschaffen Zeit, sich sorgfältig auf die IPv6-Transition vorzubereiten.

Die Chemie mit dem Distributor Boll, dem Hersteller A10 und dem Reseller UMB hat von Anfang an gestimmt.

Christoph Tobler, Leiter IT, Leucom-Gruppe

Leucom

Gegründet als Radio/TV-Geschäft vor über 50 Jahren, steht Leucom heute als breit abgestützte Multimedia-Firmengruppe mit mehr als 80 Mitarbeitenden und Sitz in Frauenfeld sowie Filialen in Schlieren und St. Gallen da. Leucom baut und betreibt als Triple-Player (TV, Telefonie und Internet) eigene Kabelnetze und treibt den Ausbau zu Glasfaser zügig voran. Das Angebot für Privatkunden umfasst eine Palette von Internet- und Kombi-Abos mit TV und Telefonie. Rund 25‘000 Haushalte, vom Aargau bis ins Appenzellerland, beziehen TV-Dienste und rund 18‘000 ihren Internet-Anschluss von Leucom. Geschäftskunden profitieren von weiteren Leistungen wie virtuelle Telefonzentralen und Webhosting.

A10 Networks

A10 Networks ermöglicht Organisationen ihre Data Center Applikationen sowie Netzwerke zu sichern, zu optimieren und performanter zu machen. A10 Networks wurde 2004 gegründet und ist heute Vorreiter auf dem Gebiet der neusten Network-Technologien. A10s Portfolio deckt Application Delivery Controllers, DDoS Protection, DDoS Attack Mitigation, Load Balancer und Next-Generation-Firewall-Lösungen ab. UMB ist seit 2017 A10 Networks Gold Partner und bietet Lösungen für den Service- Provider- und Enterprise-Markt an.

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